Dienstag, 30. Dezember 2014

Weihnachten, Feiertage, Silvester, Neujahr...

Hallo zusammen!

Nun ist es ja echt lange her, dass ich etwas geschrieben habe. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, wenn ich das auf die Feiertage und deren Vorbereitung schiebe. Es mussten Geschenke gekauft und verpackt werden, die Familie hat nach meiner Zeit verlangt, ich musste in Monopoly verlieren, dann war Heiligabend mit großer Bescherung, die Feiertage (ganz relaxt) und dann direkt im Anschluss Vorüberlegungen bezüglich Silvester, noch der ein oder andere Termin und schwups - schon ist eine Menge Zeit vergangen seit dem letzten Post.
Ob ich zum Schreiben gekommen bin? Bisher leider so gut wie gar nicht. Dafür habe ich aber zu Weihnachten einen Füller geschenkt bekommen (habe mich gefreut wie ein kleines Kind über sein Spielzeugauto!). Ich hatte ihn mir vorher schon ausgesucht und dann nur noch gehofft, dass ich ihn auch bekomme, und tada: ein Echtholz-Füller von Faber Castell! Klasse! Und nach Silvester werde ich auch hoffentlich dazu kommen, damit die Seiten meines Notizbuches zu füllen. (Bei Gelegenheit lasse ich euch ein Foto zukommen, ich bin einfach total begeistert von diesem Füller!)
Falls ich morgen nicht mehr dazu komme, mich hier noch mal zu melden, wünsche ich euch allen einen guten Rutsch und einen tollen Start ins Jahr 2015! Feiert ordentlich und nehmt euch ein paar Vorsätze für's neue Jahr vor!
(Meine Vorsätze? Unter anderem eine Kur, der Beginn des Studiums, ein Urlaub in den Bergen, die Belegung des ein oder anderen Volkshochschulkurses, viel Sport, eine Menge Schreiben (dafür natürlich fantastische Ideen haben) und einfach glücklich sein!)

Kommt gut rüber, ihr Lieben! Bis demnächst,

Eure Anna

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Altes


Der Strick liegt locker um meinen Hals, meine Füße stehen fest auf dem Boden. Noch. Ich lasse meinen Blick schweifen, sehe in ausdruckslose Gesichter. Eines fehlt. Er ist nicht gekommen. Wie könnte ich es auch von ihm verlangen? Ein Geräusch ertönt, anfangs leise und zögerlich, doch dann wird es lauter, immer lauter. Trommelwirbel. Ich nehme alles um mich herum wahr, und doch nichts von dem, was passiert. Der Geruch nach Feuer dringt in meine Nase, mein Blick wird hektisch, suchend. Der Gedanke, den ich versucht habe zu verdrängen, ist nun so deutlich, er liegt in der Luft als könnte man danach greifen. Mein Herzschlag beschleunigt sich, mein Atem geht schneller. Ich weiß, was jetzt kommen wird, aber noch bin ich nicht bereit dazu. Rauch. Hinter den Burgmauern steigt Rauch auf! Gerade fasse ich neue Hoffnung, da geschieht es. Die Trommeln verstummen, der König nickt – es ist nur ein ganz kurzes Nicken, doch es genügt, um mir auch die letzte Hoffnung zu nehmen. Ich höre die Schritte hinter mir, den lauten Atem des Henkers. Unter mir tut sich der Boden auf.
Jetzt. Jetzt ist es so weit. Jetzt sterbe ich.

Hallo mal wieder! 
Der Urlaub ist vorbei, vom sonnigen Strand ging es am Samstag wieder zurück in die verregnete Heimat. Leider bin ich während der Woche nicht dazu gekommen, etwas neues zu schreiben, deswegen habe ich hier etwas altes für euch. Als ich mit dem Schreiben angefangen habe, habe ich immer über Geschichten aus dem Mittelalter geschrieben. Zu der Zeit haben mich die Bücher und Filme, in denen es um Ritter, Könige und Königinnen, tapfere Männer und die Unterdrückung der starken Frauen geht, einfach am meisten fasziniert, und deshalb wollte ich auch über diese Zeit schreiben. 
Das hier ist ein kleiner Auszug von etwas, das nie fertig geworden ist. Es handelt sich dabei um den "Prolog" (wenn man es so nennen kann, da es schließlich nicht fertig geworden ist und ich nicht weiß, ob ich es noch zuende schreibe). Ich hoffe, es gefällt euch.
Bis bald,
Eure Anna




 

Freitag, 5. Dezember 2014

Urlaub

Hallo zusammen!

Da ich morgen für sieben Tage mit meinem Freund ans Meer fahre (worauf ich seit Wochen sehnsüchtig warte), werde ich euch jetzt eine Woche lang nichts hinterlassen können. Ich werde aber versuchen, dort ans Schreiben zu kommen, damit ihr danach wieder etwas zu Lesen bekommt.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, einen schönen zweiten Advent und dann eine noch schönere Woche voller Adventskalenderschokolade und Weihnachtsvorfreude. Ich für meinen Teil werde viel am Meer spazieren gehen und mich in meiner gemütlichen Ferienwohnung einkuscheln, hoffentlich bei eisigen Temperaturen, damit das Einkuscheln auch Spaß macht.

Bis demnächst,
Eure Anna

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Der erste Schnee

Ein kleines Mädchen, nicht älter als fünf Jahre, mit goldblondem Haar und blasser Haut, steht auf der Straße und starrt in den wolkenbedeckten Himmel. Obwohl es eisig kalt ist, friert das Mädchen in seinem dünnen Jäckchen nicht. Es steht regungslos da, die kleinen Hände zu Fäusten geballt, die Lippen fest zusammengepresst. Heute ist der Tag vor Heiligabend und es hatte dieses Jahr immer noch nicht geschneit. Doch jetzt sollte es endlich so weit sein.
Die Luft ist so kalt, dass der Atem des Mädchens gefriert, sobald er seinen Mund verlässt. Seine Finger sind rot, seine Lippen bläulich, und dennoch bleibt es stehen. Wenn man das Mädchen weiter beobachtet, so sieht man, wie seine Augen sich langsam weiten, wie der Mund sich leicht öffnet und es zu einem erstaunten Oh ansetzt. Kleine kristallförmige weiße Schneeflocken fallen vom Himmel. Die erste von ihnen, eine große und runde, landet auf der nun ausgestreckten Hand des Mädchens. Fasziniert beobachtet dieses, wie der kleine Kristall in ihrer kleinen Hand schmilzt, während weitere dieser kleinen Kristalle um sie herum auf dem Boden landen. Ein freudiges Lächeln breitet sich auf dem Gesicht des jungen Mädchens aus, es streckt die Arme aus und beginnt, übermütig im Kreis zu tanzen. Erst, als die Straße von einer dünnen Schneeschicht bedeckt ist, rennt es ins Haus, um seinen Eltern davon zu erzählen, dass es schneit.

Gestern Abend wollte ich noch etwas schreiben. Worüber, das war mir im Prinzip völlig egal. Ich finde es immer wieder faszinierend, einen ganz einfachen, vielleicht sogar alltäglichen Vorgang zu beschreiben. Zum Beispiel schrieb ich bereits über das Schwimmen, über eine Person, die einen Kopfsprung ins Wasser macht, über Jemanden, der eine Tasse Tee vor dem Karmin trinkt, über ein Kind, das die Straße überquert.
Dieses Mal habe ich über den ersten Schnee geschrieben. Natürlich könnte man sagen: "Ein Mädchen steht auf der Straße und wartet auf den Schnee. Als dieser fällt, freut es sich." Damit hätte man das ganze in zwei Sätzen abgehakt. Aber ich finde es gerade interessant, etwas so normales so ausführlich zu beschreiben.
Vielleicht bekommen wir auch bald den ersten Schnee (Viele haben ihn bestimmt schon, aber wir hier in unserem Dörfchen sind noch nicht so weit).

Ich wünsche euch eine schöne Vorweihnachtszeit!

Eure Anna